Wie kam’s dazu?
– nun 2020 hab ich zum zweiten Mal geheiratet und durfte dank meinem Liebsten vieles nachholen, was bei meiner ersten Hochzeit nicht möglich war.
Ich war über glücklich und begann zu planen – ein richtiges Brautkleid, die Eheringe, mein Brautstrauß, Ringkissen, Friseur- und Make-up-Artist, Gästeliste, Lokalität für die Hochzeitsfeier und und und…..
Doch dann kam COVID19 und mit einem mal war alles auf „Stopp“ gestellt, denn unsere Hochzeit sollte Mitte Mai statt finden.
Uns wurde rasch klar, so wie wir alles geplant hatten, war es wohl nicht möglich. Auch weil es in unserer Patchwork-Family doch einige Menschen gibt, die bei so einem Anlass zusammen kommen würden. Aber wir wollten unbedingt heiraten – also war umplanen und warten angesagt. Kurzum wir entschlossen uns, nur mit unseren Kindern und Trauzeugen die Trauung abzuhalten und danach eine „After-Wedding-Party“ mit allen Familienmitgliedern und Freunden. Aber selbst der bereits ausgemachte Hochzeitstermin machte uns ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, denn auch die Standesämter wurden aufgrund der Pandemie geschlossen.
So nutze ich die Zeit um meinem „Aufputz“ zu planen und umzusetzen. Ich machte mich dran, den Autoschmuck für die paar Fahrzeuge zu designen und zu produzieren, die wir trotzdem hatten, das Ringkissen u.a. – zum Glück waren genügend Materialien in der Werkstatt vorrätig. In ein Lokal konnten wir nicht, aber zu Hause ist ja doch immer am gemütlichsten, also wurde an Deko für die kleine Tafel gebastelt und noch jede Menge überdimensionale Pompons die dann an der Decke angebracht wurden produziert.
Und dann war da noch die Geschichte mit meinem Haar…… das sollte auch ein wenig Schmuck erhalten. Schleier oder derart konventionelles wurde schnell ad acta gelegt.
In einem kleinem Laden wurde ich dann fündig – handgemachter Haarschmuck mit Swarovski-Kristallen und Glasblüten sollte es werden. Ich war glücklich, endlich hatte ich alles beisammen.
Zu unserem Glück erreichte uns einige Tage vor unserem Hochzeitstermin, der Anruf des Standesamts, dass wir am vereinbarten Termin im ganz kleinen Rahmen heiraten können und so wurde es doch noch unser schönster Tag.

Nach einiger Zeit, als dann all die Utensilien der Hochzeit verräumt wurden, kam mir die Idee, dass ich doch diese wunderbar filigranen Haargestecke auch herstellen könnte. Und ich begann die notwendigen Materialien zusammen zu tragen, unzählige Skizzen meiner Ideen anzufertigen und mich an die Umsetzung zu machen. Zugegeben es war zu Beginn mit einigen Fehlversuchen, Rückschlägen, gerissenem Juwelierdraht, gebrochenen Glaswachsperlen, schmerzenden und vom Juwelierdraht zerstochenen Fingern, und und und… verbunden. Nachdem ich endlich die Grundfertigkeiten heraußen hatte, begann ich z.B. aus „lufttocknendem Porzellan“ kleine Röschen zu fertigen u.a.
Die Ergebnisse finden sehr guten Absatz und tolle Resonanz, sodass ich sie in den verschiedensten Farben, Materialien und Formen auf Kundenwunsch fertige.